Dr. Brumm baut ein Haus

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Cornelia Gstöttinger; Dieses turbulente Hausbau-Manöver zeigt: Manchmal geht es nicht ohne die Hilfe anderer. (ab 4) (JD) Dr. Brumms Haus ist bei einem Sturm eingestürzt! Er beschließt, es kurzerhand selbst wieder aufzubauen: Was so leicht zusammenfällt, muss doch ebenso leicht wieder zusammengezimmert werden können. Warum Dr. Brumms kreative Herangehensweise nicht immer zielführend ist, wird rasch klar: Maßstäbe machen beim Zuschneiden von Brettern durchaus Sinn und ein schwerer Bärenkörper sollte beim Dachdecken eher wenig hüpfen... Und so greift der Bär schließlich doch auf die Unterstützung seiner fachlich bestens ausgebildeten Freunde zurück. Daniel Napps kuriose Einfälle sind vielen Betrachter*innen nicht neu, sind doch bereits mehr als zehn Abenteuer über den tollpatschigen Bären mit Hang zum Fettnäpfchen erschienen. Der vierjährige Testleser hat zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem tapsigen Bären und seinem Goldfisch namens »Pottwal« gemacht und die beiden haben es dem kleinen Bastler und Tüftler sogleich angetan. Aber Achtung: Dr. Brumms verrückte Ideen lassen die Fragen aus handwerkskundigen Leser*innen ab 4 nur so hervorsprudeln. Der Text ist nicht herausragend, sprachlich wäre mit Sicherheit mehr möglich gewesen. Beim Vorlesen wird man sich ohnehin auf die zahlreichen witzigen Details in den Bildern konzentrieren. Für Lacher sorgen die am Vorsatzpapier abgebildeten Werkzeuge in außergewöhnlicher Ausführung wie die »Cola-Waage« oder der »Schlangenschlüssel«. Einzig vor der Lektüre zu bedenken: Die jungen Leser*innen könnten es Dr. Brumm gleichtun und auf die lustige Idee kommen, das Haus mit Gartenbrause und Kompressor neu einzufärben (ich weiß, wovon ich spreche). Ansonsten zum gemeinsamen Lesen und Lachen empfohlen.